Meine Bücher im November

Nun ist der Dezember schon wieder halb ins Land gegangen bevor ich dazu gekommen bin, meinen November-Rückblick zu schreiben.

Wenn ich gerade so auf meine Lektüre schaue, dann fällt mir auf, dass es wieder einmal neue Authorinnen sind, die ich für mich entdeckt habe. Lily King hatte mich bereits mit „Lovers and Writers“ gut unterhalten, so dass ich gern ihr Debut „Euphoria“ lesen wollte. Hier ist das Thema und Setting völlig anders. Während es in „Lover & Writers“ um eine junge, mittellose Frau auf dem Weg zur Schriftstellerin geht, stehen bei „Euphoria“ drei Ethnologen in Südamerika im Vordergrund. Die schon berühmte und faszinierende Amerikanerin Nell Stone, ihr Mann Fen und der Brite Andrew Bankson – stoßen nach Jahren einsamer Feldforschung aufeinander und entwickeln eine leidenschaftliche Dreiecksbeziehung. Das ist spannend zu lesen auch wenn mich das Setting nicht wirklich gepackt hat.

Wirklich begeistert hat mich im November Judith Schalanskys „Der Hals der Giraffe“. In diesem Roman geht es nur oberflächlich um die Anschauungen der alternden Lehrerin Inge Lohmark nach der Wende. Vielmehr ist der Roman werden im Roman die Themen unserer Zeit: Überalterung, Bildung, Klimawende angerissen, ohne allerdings werten oder zu urteilen. Das Buch ist sehr schön aufgemacht und besticht durch filigrane Illustrationen diverser Tiere. Definitiv eine Leseempfehlung und ich freue mich schon auf die anderen Bücher von Judith Schalansky.

Hier sind nun alle Bücher im November:

Candice Carty-Williams „Queenie“; Aufbau Verlag; 2020; 544 Seiten, 24 Euro

Elsa Koester „Couscous mit Zimt“; Frankfurter Verlagsanstalt 2020; 448 Seiten; 24 Euro

Elisabeth Gilbert „City of Girls“; Fischer Verlag; 2020; 496 Seiten, 17 Euro

Judith Schalansky „Der Hals der Giraffe“. Bildungsroman; Suhrkamp Verlag; Berlin 2011; 222 Seiten; 10 Euro

Lily King „Euphoria“; C.H. Beck; 2015; 262 Seiten, 12 Euro

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